Beschreibung Öffnung der Archive der SRG SSR

Die SRG unternimmt einen weiteren Schritt hin zur Öffnung ihrer Radio- und Fernseh-Archive. Das öffentliche Medienhaus möchte damit wie angekündigt dazu beitragen, die gemeinsame Geschichte des Landes zu würdigen. Die Unternehmenseinheiten der SRG (SRF, RTS, RSI und RTR) schalten deshalb neu Recherche-Accounts frei, prüfen die ausgewählten Inhalte auf Rechte Dritter, die nicht verletzt werden dürfen, und geben rechtlich geklärtes Material anschliessend zum Download frei. Im begrenzten Umfang sind auch Rechercheaufträge an die Archive möglich. Der Export der Videos wird über die Shared Content Plattform (https://sharedcontent.srgssr.ch) abgewickelt, auf der heute bereits News-Inhalte der SRG zur Verfügung stehen. Die Videos müssen mindestens ein Jahr alt sein, umfassen Ausschnitte, ganze Beiträge oder Sendungen (ohne Längenbeschränkung) und dürfen nicht bearbeitet werden. Aus arbeitsökonomischen Gründen wird die Zahl der downloadbaren Videos beschränkt sein.

Die Rechte an den Inhalten bleiben dabei bei der SRG. Die Medienunternehmen dürfen die Videos jedoch in einem kommerziellen Umfeld nutzen.

Auf verschiedenen Webseiten und Installationen der SRG Unternehmenseinheiten und von öffentlichen Institutionen sind heute bereits tausende von Stunden an Archivinhalten seh- und hörbar. Seit 2017 stellt die SRG Metadaten ausgewählter Archive für Entwickler über eine öffentliche Schnittstelle zur Verfügung. Weiter hat das Unternehmen im Herbst 2018 begonnen, Archivdokumente der SRG über lokale Konsultationsstationen in Kulturinstitutionen zu Recherchezwecken anzubieten. Und nun erhalten zusätzlich auch die privaten Medienhäuser historisches Videomaterial der einzelnen Unternehmenseinheiten. Dies soll der Stärkung des Medienplatzes Schweiz dienen.

Die SRG ist weltweit eines der ersten Medienhäuser, das die Digitalisierung und Öffnung ihrer Archive so konsequent vorantreibt.

Medienmitteilung der SRG SSR vom 13.06.2019. 

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